Dienstag, 15. Oktober 2013

Lugner Kino City und 'Gravity'

 Nach längerer Zeit mal wieder: Guten Abend!

Wie der Titel schon erahnen lässt, war ich heute zu Besuch im Kino der Lugner City, das ich soweit ganz gern habe, da es zum einen in meiner Nähe ist und zum anderen lassen sich die Sessel so schön zurückkippen.

Dass man die Toiletten in Kinonähe zumeist nur aufsuchen sollte, wenn man sich gerne als Versuchskaninchen für seltene Krankheiten zur Verfügung stellen möchte, ist mir bewusst, aber dass mich ein Kinosaal selbst so enttäuscht, hätte ich mir nicht gedacht. Aber gut, ich habe auch vermutet, dass ich unserer Kinokartensammlung zufolge bestimmt schon jeden Saal gesehen habe, aber was solls..

Frage #1: Was fehlt?


Ich für meinen Teil hatte zum Glück eine Getränkeflasche, da ich diese Cola-Wasser-Mischung der Kinos nicht sonderlich schmackhaft finde, aber meiner besseren Hälfte fiel das Problem sofort bei dem Versuch sich seiner vollen Hände zu entledigen ins Auge. Wohin mit dem Getränk? Das Bild ist leider schlecht abgeschnitten, aber seid versichert, dass die andere Lehne genauso aussieht.

Frage #2: Was is denn das?


Neugierig wurde der Sessel genauer unter die Lupe genommen wobei entdeckt wurde, dass sich der kleine Holzbalken an der Armlehne aufklappen lässt. Aber nein uns kam kein kleines praktisches Tischchen entgegen, sondern kulinarische Grüße und Andenken der Vorbesucher. Soeben habe mich entschieden diese knautschigen Sessel nun Sitzplätze mit Hamsterlehnen zu nennen - falls die Nachos oder Popcorn mal wieder nicht bis zum Film überleben und man während dem Film nochmal Gusto bekommt ;)

Die Becher fanden somit ihren Platz auf dem Boden. Zum Glück waren nur wenige Leute im Kino von denen scheinbar auch keiner über eine schwache Blase beschweren kann, sonst wäre beim Weg zur Erleichterung sicherlich der ein oder andere Becher in den ewigen Kinofilmgründen verschwunden.

Normalerweise zähle ich mich nicht zu den überkritischen Etepetete-Menschen, die alles bemängeln, aber wenn mir etwas so penetrant vorkommt wie bei dem heutigen Kinobesuch, muss ich doch gestehen, dass ich mich dann ziemlich gut in Dinge hineinsteigern kann. Schon bemerkt? Sorry, aber so bin ich nun mal :)

Während ich mit gerümpfter Nase die Konstruktion der Hamsterlehne beäugte, fiel mir ein weiteres Manko auf. Obwohl die Putzkraft kurt vor unserem Eintreten mit einem gefüllten Müllsack den Saal verlassen hatte, fanden sich noch ausreichend Popcorn und weitere Überreste in der Reihe hinter uns. Ob es den Hamsterlehnen wohl zu viel wurde?


Gravity

Um zu zeigen, dass ich auch noch etwas anderes als lästern kann nun einige lobende Worte zum Film Gravity mit Sandra Bullock und George Clooney. Dies tue ich jedoch rein subjektiv (what else? ;) und mit voller Bescheidenheit, da ich letztens auf Youtube auf eine Filmkritik eines meiner Meinung nach tollen Films gestoßen bin und mir klar wurde, dass ich kein geübtes Auge für solche Dinge habe. 

Dabei ein Memo an mich: Keine Filmkritiken mehr ansehen, sonst fallen mir beim Filmgenuss die Ungereimtheiten dauernd auf. Sehr lästig sowas.

Der Weltraum und etwa zwei Schauspieler lassen nicht gerade auf ein spektakulären Filmspektakel schließen, aber lasst euch nicht täuschen! Ich habe mich während der 90 Minuten kein bisschen gelangweilt, obwohl es kaum Filmschnitte (gut, ich gestehe: ist uns nur durch die gesehene Filmkritik aufgefallen) gibt. Den Erdball aus dieser Entfernung zu sehen ist einfach faszinierend. Außerdem geht für Dr. Stone (Sandra Bullock) vermutlich alles schief was in ihrer Lage nur schiefgehen kann. Da die Situation im Weltraum für mich eine ist mit der ich mich bisher kaum auseinander gesetzt habe, kam noch zusätzlich Spannung auf.

Eigentlich stöhne ich immer auf, wenn ein Film in 3D angepriesen wird, da ich dieses Extra durch einen Augenfehler selbst nicht wahrnehmen kann. Jedoch dachte ich mir, dass es womöglich gerade diesem Film eine besondere Atmosphäre verschaffen könnte. Also habe ich mal nachgefragt und da bei Gravity wie erwähnt langsame und langanhaltende Kameraeinstellungen vorherrschen, wird man sich der Dimensionen viel bewusster und kann es mehr auskosten als bei Filmen mit weitaus schnellerem Bildwechsel.

Im Weltraum ist es ruhig. Sehr ruhig. Die Macher befanden es wohl auch nicht für notwendig alles musikalisch zu untermalen, aber das stört nicht, weil die Handlung selbst fesselnd genug ist.

Daumen hoch für diesen allglaublichen Film!

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